Das Durchlassmessgerät DM 714 dient zur Messung der Durchlassspannung von Leistungshalbleitern.
Das Prüfgerät ist für die Integration in eine automatisierte Prüfanlage konzipiert und verfügt daher weder über Anzeigen noch manuelle Bedienelemente. Die Steuerung des Gerätes erfolgt über die serielle Schnittstelle bzw. optional über Ethernet.
Zur Ermittlung der Durchlassspannung wird der Prüfling mit einem Laststromimpuls bis zu max. 5.000 A betrieben. Die Impulsbreite kann hier im Bereich zwischen 300 und 4.000 µs gewählt werden. Ebenso kann die Anstiegszeit im Bereich von 100 bis 1.000 µs variiert werden.
Der Prüfstrom wird dabei aus einer Kondensatorbatterie im Gerät entnommen. Je nach Größe des Prüfstroms ist zum Wiederaufladen dieser Baugruppe eine Erholungsphase von max. 250 ms notwendig. Anschließend ist das Gerät für eine erneute Prüfung bereit.
Für das Testen von IGBTs ist die Option einer VP-Messung verfügbar.
Hier wird die Gate-Emitter-Spannung bei einem bestimmten Arbeitspunkt ermittelt. Dazu kann der Anfangswert für die Arbeitspunktermittlung im Bereich von 1,0 bis 30,0 V gewählt werden. Der Gradient der Spannungsreduzierung ist einstellbar von 1 bis 100 V/ms. Die Verzögerungszeit für den Beginn der Arbeitspunktermittlung ist in 1µs-Schritten im Bereich von 100 bis 1.000 µs wählbar.
An der Frontseite geben drei LEDs Aufschluss über den Betriebszustand des Gerätes: BEREIT, MESSUNG LÄUFT und UNGÜLTIG. Darüber hinaus gibt es drei Monitorausgänge für die Anzeige von VCE, VGE und IC.